Mahn- und Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe

Der 13. April 1945

Kurz vor der Niederlage versuchten die Nazis, die KZ Mittelbau-Dora u.a. zu räumen und die Gefangenen in andere KZ per Eisenbahn zu transportieren. Die schnell voranrückenden alliierten Truppen kesselten Gardelegen ein. So konnten die Eisenbahntransporte nicht weiterfahren, und die Häftlinge wurden gezwungen, zu Fuß zu marschieren. Etliche starben schon während des Marsches an Erschöpfung oder wurden beim Fluchtversuch erschossen. Daran erinnern heute Gedenksteine in Gardelegen. Am Abend des 13. April ferchten SS-Truppen über 1000 Menschen in die Isenschnibber Feldscheune, die sie zuvor mit benzingetränktem Stroh präpariert hatten. Flüchtlinge wurden mit Maschinengewehren und Panzerfäusten erschossen. 1016 Menschen verloren in der brennenden Feldscheune ihr Leben, nur 25 Menschen überlebten das Massaker

Die Mahn- und Gedenkstätte
Der Kommandant der 102. Infanteriedivision der US-Armee, Genlt. Frank A. Keating, ließ einen Militärfriedhof anlegen. Dieser Friedhof und eine übrig gebliebene Mauer der Feldscheune bilden heute die Mahn- und Gedenkstätte Isenschnibbe.